Arax vom Stockborn  u  Elix vom Satansberg

Der Malinois in Frankreich
Der Malinois ist unbestritten sowohl belgisch als auch französisch. Seit Ende des 19. Jahrhunderts züchtet der aus Lille stammende „George Danna" parallel zur belgischen Blutlinie, Kurzhaarige von bester Qualität unter Zwingername „Bois de la Deule".

 

Er beginnt 1903, sehr gut beraten von seinem großen Freund „Louis Huygebart" (Vater des Malinois) mit einem 1. Stamm, mit dem er aber nicht weiterzüchtete. 4 Jahre später kaufte er eine direkte Tochter von „Tjop", als auch eine Halbschwester von „de Wet" (die beiden größten Vererber der Epoche), und basierend auf diese Verbindung, erzeugte er beste Hunde; der bekannteste ist „Fram du Bois de la Deule", Champion von 1913. Er hörte gegen 1920 zu züchten auf.

 

Um diese Zeit erschien eine neue Züchtung von französischen Malinois, die von Mademoiselle „de Parceval". Sie präsentierte 1923 ihre erste Zuchtgruppe von „de Sommervieu". Die Blutlinie wird mit der Zucht von „Ventadour" fortgesetzt.



Die Wende in der modernen Zucht
In den 50er Jahren wirkt Mr. Charbonnel entscheidend für die Rasse in Frankreich. Geduldig in der Auswahl seiner Zuchttiere, macht er selten mehr als 2 Würfe jährlich. 1953 kauft er „Cora des Fontainis", die beste belgische Zuchtlinien führte. 1962 kam er mit einem Paar zum Erfolg, indem er gleichzeitig „Lady de Chenevelles" (Ursprung von „l´Assa", beste belgische Zucht) und Kastie de l`Assa erwarb. Die erste, Lady (CACIB in Paris 1964) brachte mit dem Zuchtrüden „Oga de Ventadour" zwei außergewöhnliche Champions: „Raky" (Reserve CACIB, Paris 1972) und „Ruby de Ventadour" (CACIB 1970) ebenso wie „Ranie de Ventadour" (Reserve CACIB Paris 197o und CAC Spezial 1972) Ranie wurde alsbald erste Hauptzuchthündin von der hervorragenden Zucht von „Mas des Lavandes".
Die zweite, „Kastie", gedeckt von „Leopard" (CACIB, Paris 1968), Sohn von dem exzellenten Gebrauchshundezuchtrüden „Flap", (Vizechampion von Belgien im Ring) brachte „Oga de Ventadour" (CACIB, Paris 1967) hervor, und vor allem „Orane de Ventadour", dazu ausersehen, die französische Gebrauchshundezucht zu revolutionieren M. Charbonnel war vor allem ein Züchter der Morphologie (des Standart), er begann sich aber bald für die Arbeit im Ring zu interessieren, bemerkenswerter weise als sein Champion „Ruby de Ventadour" seine ersten Ringprüfungen absolvierte.

Zu dieser Zeit versetzte ein französisch-belgischer Dresseur und Züchter, „Leon Destailleur", den ganzen Norden Frankreichs in Unruhe mit seinem außerordentlichen Zwinger von „Mouscronnais". André Noel, Schutzdiensthelfer von Ruby de Ventadour erzählt:

„Charbonnel träumte davon, dass Destailleur einen seiner Hunde, in dem Falle „Ruby" benutzten würde. Mein Freund Guy Conrade, großer Liebhaber von Malinois und Ausbilder des berühmten Groenendael „Morgan du Parc de l`Hay" (französischer Champion in Ring) und ich beeinflussten alsbald Chabonnel, eine seiner Hündinnen mit „Ostéo de la Croix-Barbe", Zuchtrüde von Schönheit und Charakter,(trainiert im gleichen Club wie Guy) zu paaren. Aus dieser Verbindung stammen Sam, Syrus, Sybelle und Sax „de Ventadour". Sax starb unglücklicherweise mit 4 Monaten. Die anderen hatten mehr Chancen, Syrus erhielt das CACIB Paris 1972 und ich nahm Sam als 1. Zuchtrüden in meine Zucht. Überzeugt vom Wert des Gebrauchshundes ließ Charbonnel erneut „Orane de Ventadour" von dem großen „Quacha du Mouscronnais", Sohn des „Nerck van den Greenstraat" (über „Flap") und frz. Ringchampion 1972 decken. Aus dieser Verbindung stammt Unic, der einzig männliche, Utha, Uranie und Ulla „du Mouscronnais" . „Unic" war Finalist im Ring und auch ihre Schwestern bildeten erfolgreich die Grundlage zu einer hervorragenden Zucht.

Quelle: Volker Riedel
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